Frank Grimm ist neuer Obermeister der Tischler-Innung Gütersloh / Ein Teamworker und leidenschaftlicher Tischler

Foto (Waltraud Leskovsek): Der 43-jährige Frank Grimm aus Herzebrock-Clarholz ist neuer Obermeister der Tischler-Innung Gütersloh und möchte zeigen, dass ein altes Handwerk jung geblieben ist.

Die Tischler-Innung Gütersloh hat einen neuen Obermeister: Im Rahmen einer Videokonferenz wurde Frank Grimm aus Herzebrock-Clarholz gewählt. Grimm ist Geschäftsführer und Inhaber der Tischlerei GK Design GmbH in Herzebrock-Clarholz mit 20 Mitarbeitern.

Der gelernte Tischlermeister und Techniker ist verheiratet und hat vier Kinder. In seiner Freizeit grillt er gerne für seine Familie und Freunde in seiner Outdoor-Küche. Wenn sich der 43-Jährige selbst beschreiben soll, dann passen Eigenschaften wie Verlässlichkeit, Kompetenz und Leidenschaft sowie die Gabe ein Teamworker zu sein, zu ihm. „Unser Beruf ist Jahrhunderte alt und bleibt doch jung“, meint er. Für seine Amtszeit hat er sich vorgenommen, dass er zusammen mit seinem Vorstandsteam diese Aussage stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen möchte und insbesondere junge Menschen auf den Tischlerberuf aufmerksam machen will. Er ist zudem auch in den Vorstand der Kreishandwerkerschaft gewählt worden und darf dort das Tischlerhandwerk in der Gemeinschaft der 14 Handwerksinnungen vertreten. Ihm zur Seite steht sein Stellvertreter Christian Burg, der wiedergewählt wurde.

Als etwas ganz Besonderes empfindet Grimm das eigene Bildungszentrum der Tischler in Rheda-Wiedenbrück mit seinen beiden Leitern Udo Schwedes und Julian Effertz. „Darauf, dass wir das einzige Bildungszentrum dieser Art im Kreis Gütersloh betreiben, können wir mächtig stolz sein“, betont er. 

Für Grimm war schon in der Schulzeit klar, dass er einmal eine eigene Tischlerei haben möchte. Diesen Gedanken hat er konsequent verfolgt und war mit jungen 26 Jahren bereits selbständig. Diese Leidenschaft für den Beruf möchte er zeigen und positiv in Szene setzen. „Ich liebe einfach was ich tue“, erklärt er. 

Als er vor rund einem Jahr von seinem Vorgänger Jürgen Soetebier gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, Obermeister der Tischler zu werden, musste er nicht lange überlegen. „Es fällt mir leicht diese Verantwortung zu übernehmen, weil hier bei uns im Kreis Gütersloh das Herz des Tischlerhandwerks schlägt“, erklärt er. Die Tischler im Kreis würden seit Jahren die besten Auszubildenden stellen, das belege alleine schon der Leistungswettbewerb „Die gute Form“ mit besten Ergebnissen. Im Bereich Umsatz und Mitarbeiterstärke liegen die Tischlereibetriebe der Innung Gütersloh landesweit in NRW auf Platz 1.

15 Jahre lang hat Jürgen Soetebier aus Steinhagen die Tischler-Innung als Obermeister geführt. Grimm sagte seinen Vorgänger danke für 15 Jahre, sechs Monate und 11 Tage, die er das Ehrenamt hingebungsvoll ausgeübt hat. Er war ebenfalls im Vorstand der Kreishandwerkerschaft aktiv sowie im Verband. Um das zu würdigen, wurde Jürgen Soetebier zum Ehrenobermeister gewählt.